Cannabis-Legalisierung

#mehrAchtung appelliert: „Don't drive high!“

Die Initiative #mehrAchtung richtet eine klare Botschaft an benebelte Köpfe. Mit „Don't drive high!“ sensibilisiert sie Cannabis-Konsumierende, die mit dem Auto, Fahrrad und E-Scooter unterwegs sind. Das sind die Bilder der Kampagne.

01.04.2024
3 min Lesedauer
Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Don't drive high! Bringen wir mehr Achtung auf die Straße.
Wer kifft, fährt nicht: Diesen Grundsatz verankert die #mehrAchtung-Kampagne „Don’t drive high!“

Cannabis konsumieren mit Freunden? Seit dem 1. April 2024 ist das erlaubt – mit gewissen Grenzen und ausschließlich für Erwachsene. Anschließend bekifft nach Hause fahren? Das ist gefährlich und kann bestraft werden – vor allem, wenn ein Unfall passiert. Das Risiko steigt im Rausch, egal ob mit dem Auto, Motorrad, Roller oder Fahrrad.

Cannabis ist legal, Fahren im Rausch nicht

Die Legalisierung von Cannabis gilt für Konsum und Anbau, aber nicht für den Straßenverkehr. Dies macht #mehrAchtung mit einer neuen bundesweiten Kampagne deutlich: „Don‘t drive high!“, fahr nicht berauscht. Und auch nicht, wenn die ersten Effekte abklingen. Denn die Wirkung der Droge kann über viele Stunden anhalten, wie der hier verlinkte Artikel erläutert.

Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Cannabis verlängert die Reeeeeaktionszeit. Im Straßenverkehr gilt Don't drive high.“
Bei vielen Cannabis-Konsumierenden verlängert sich die Reaktionszeit.
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Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Dope: Don't drive high! Bringen wir mehr Achtung auf die Straße.
Berauscht zu fahren ist nicht angesagt (dope), sondern verantwortungslos.
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Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Gras? Bleib weg vom Gas. Im Straßenverkehr gilt Don't drive high.
Gras und Gas klingen ähnlich, gehören aber absolut nicht zusammen.
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#mehrAchtung ist eine Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) e.V. und einer Partner-Allianz aus zahlreichen Institutionen und Verbänden. Gemeinsam verfolgen sie die Vision Zero – das Ziel von null Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen. Vor dem Hintergrund der Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist #DontDriveHigh eine dringend notwendige Präventionskampagne. #mehrAchtung möchte mehr Fahrten unter dem Einfluss von Cannabis entgegenwirken – und damit Verkehrsunfälle vermeiden, die von Kifferinnen und Kiffern verursacht werden.

Wer kifft und fährt, riskiert Führerschein oder gar Leben

Besonders gefährdet sind junge Menschen, die wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben und sich der Einschränkung ihrer Fahrtüchtigkeit nach dem Cannabis-Konsum nicht bewusst sind. Auf den bekifften Lachanfall kann schnell das Unglück auf der Straße folgen. Das kostet womöglich den frisch erworbenen Führerschein und im schlimmsten Fall sogar Menschenleben. Die Kampagne ruft deshalb zum Verzicht auf das Selberfahren auf: „Damit du dich nicht totlachst.“

Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Stoned? Beim Fahren stupid. Im Straßenverkehr gilt Don't drive high.
Egal ob high oder stoned – im Straßenverkehr haben beide Bewusstseinszustände nichts verloren.
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Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Damit du dich nicht totlachst. Im Straßenverkehr gilt Don't drive high.
Denn: Der Drogenkonsum mündet auf der Straße schnell in schwere Unfälle.
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Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Paar Züge genommen? Besser den Zug nehmen. Im Straßenverkehr gilt Don't drive high.
Wer unbedingt kiffen will, sollte anschließend lieber die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen.
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Ein Plakat zeigt die Aufschrift: Du hast ewig drauf gewartet, dass es legal wird? Dann kannst du auch warten, bis der Bus kommt. Im Straßenverkehr gilt Don't drive high.
Besser ein wenig auf den Bus warten, als die Drogenfahrt bereuen.
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Ältere Menschen können die Wirkung von Cannabis ebenso unterschätzen und zu einer ernsten Gefahr im Straßenverkehr werden. #mehrAchtung weist deshalb die älteren wie auch die jüngeren Menschen auf die Gefahr verzögerter Reaktionen hin: „Cannabis verlängert die Reeeeeaktionszeit“. Denn Kiffen kann einerseits berauschen (high), anderseits aber auch träge machen (stoned). In der Kampagne heißt es deshalb: „Stoned? Beim Fahren stupid.“

Nach dem Bubatz besser Bahn fahren

Natürlich zeigt #DontDriveHigh auch Alternativen auf, um nach dem Konsum von Cannabis sicher nach Hause oder zur nächsten Party zu kommen. Nach den Zügen vom Joint besser den echten Zug nehmen oder andere Angebote des öffentlichen Nahverkehrs: „Du hast ewig darauf gewartet, dass es legal wird? Dann kannst du auch warten, bis der Bus kommt.“

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