Sichtbar mit Hund spazieren

Unterwegs im Dunkeln: Sichtbarkeit zählt!

Nasskaltes Wetter und frühe Dämmerung – ein erhöhtes Unfallrisiko für alle Verkehrsteilnehmenden. Besonders betroffen sind Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, zum Beispiel mit tierischer Begleitung. Wir haben Tipps für mehr Sichtbarkeit unterwegs. 

18.02.2025
2 min Lesedauer

Dämmerung und Dunkelheit, Nässe, Glätte und Schnee sind Herausforderungen für alle Verkehrsteilnehmenden. Die Wintermonate gelten laut Statistischem Bundesamt als besonders kritisch für zu Fuß Gehende, denn in den frühen Morgen- und Abendstunden sowie bei Dunkelheit steigt die Gefahr, übersehen zu werden. Sie sind im Gegensatz zu allen anderen Verkehrsteilnehmenden nicht beleuchtungspflichtig und daher oft erst sehr spät zu erkennen. Deshalb ist es von November bis März besonders wichtig als zu Fuß gehende Person, auf die eigene Sichtbarkeit zu achten. 

Zu sehen ist eine Frau, die gemeinsam mit ihrem Hund auf einem beleuchteten Gehweg in der Dunkelheit durch den Schnee spaziert.
Ohne eingeschaltete Taschenlampe und helle Kleidung sind Personen zu Fuß bei Dunkelheit schwerer zu erkennen.

Sichtbar und sicher unterwegs 

In den Wintermonaten hat man in Deutschland leider keine Wahl. Bei weniger als acht Sonnenstunden pro Tag in manchen Wintermonaten sind Fußgängerinnen und Fußgänger größtenteils im Dunkeln unterwegs.  

Wer trotz Dunkelheit bei einem Winterspaziergang oder auf dem Weg zur Arbeit sicher ankommen will, sollte möglichst beleuchtete Gehwege nutzen und beim Überqueren von Straßen sichere Übergänge wie Zebrastreifen oder Ampeln wählen. Denn auch für Autofahrende und Radfahrende ist die Sicht bei Dunkelheit eingeschränkt. Betreten Fußgängerinnen oder Fußgänger an unbeleuchteten oder schlecht einsehbaren Stellen die Fahrbahn, riskieren sie Unfälle mit den anderen Verkehrsteilnehmenden.  

Die gute Nachricht: Gegen die eigene Unsichtbarkeit als Fußgängerin oder Fußgänger lässt sich etwas unternehmen.  

Die besten Tipps damit Sie sichtbar bleiben: 

  • Beleuchtung nutzen: Taschenlampen, Stirnlampen oder das Handylicht machen Sie besser sichtbar. 

  • Helle und reflektierende Kleidung tragen: Jacken mit Reflektoren, reflektierende Rucksäcke oder Klickbänder erhöhen die Sicherheit. 

  • Sichere Wege wählen: Beleuchtete Gehwege und Ampelübergänge reduzieren das Unfallrisiko. 

Den Hund zum Strahlen bringen 

Auch die besten Freunde des Menschen, die Hunde, müssen in der kalten Jahreszeit ins Freie. Das Problem: Auch wenn die Vierbeiner im Dunkeln problemlos sehen können, sind sie für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer schlecht oder gar nicht zu erkennen. Reflektierende Accessoires für Hunde wie LED-Leuchthalsbänder können ihre Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöhen und den gemeinsamen Weg in der dunklen Jahreszeit für alle etwas sicherer machen. Leinen mit Reflektoren verhindern zudem, dass Radfahrende oder Joggende sie übersehen und im schlimmsten Fall stolpern. Sicherheitslichter am Geschirr oder Halsband können die Sichtbarkeit zusätzlich erhöhen. 

Ein kleiner Dackel mit einem blau leuchtenden LED-Halsband.
Hunde mit Leuchthalsband oder reflektierender Kleidung sind bei Nacht besser sichtbar – das ist auch gut für Herrchen und Frauchen.

Achtsam und rücksichtsvoll durch die Nacht 

Ein rücksichtsvoller Umgang miteinander ist bei problematischen Wetterbedingungen umso wichtiger, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit für alle zu erhöhen. Insbesondere Rad- und Autofahrende sollten sich bewusst sein, dass Menschen und Tiere im Dunkeln oft schreckhafter reagieren. Ein angepasstes Tempo hilft hier, unvorhergesehene Reaktionen vorzubeugen und Konflikte zu entschärfen. Ein Mix aus umsichtigem Verhalten und den genannten Vorsichtsmaßnahmen kann Unfälle minimieren und Leben retten. Denn: #mehrAchtung bedeutet auch, im Dunkeln aufeinander Rücksicht zu nehmen. 

Bilder: Shutterstock

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