Führerscheinneulinge und ihre Erfahrungen.
Die ersten Kilometer
Nervös und noch etwas unsicher – den Führerschein gerade in der Tasche, lässt die Aufregung hinter dem Steuer nicht nach. Welche Tipps beim Start auf der Straße helfen.
Nervös und noch etwas unsicher – den Führerschein gerade in der Tasche, ist die Aufregung hinter dem Steuer groß. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt mehr als 1,43 Millionen Fahrerlaubnisse erteilt. Die meisten davon (knapp 982.400) für die Klasse B, also zum Beispiel für Pkw.
Viele Fahranfängerinnen und -anfänger kennen daher die anfängliche Unsicherheit im Straßenverkehr.Auch Führerscheinneulinge aus unserer Community bestätigen diesen Eindruck. Aber keine Panik! Wir geben Tipps für einen sicheren Start im Straßenverkehr.
Irgendwo zwischen Vorfreude, Neugier und „richtig Angst“, wie Instagram-Nutzerin Lena schreibt: So fühlt sich die erste Fahrt als Führerscheinneuling an. Was bei Instagram-Followerin Linda vor allem für Aufregung gesorgt hat? „Meine Eltern. Sie haben mir mega Stress gemacht und wussten immer alles besser.“ Erfahrene Fahrerinnen und Fahrer, zum Bespiel die eigenen Eltern oder Freundinnen und Freunde, haben die eigenen Fähigkeiten in der Praxis getestet. Druck von außen sorgt, in bisher ungeübten Situationen, für zusätzlichen Stress.
Weitere Tipps für Begleitperson finden Sie beispielsweise hier.
Gerade bei den ersten Alleinfahrten ist es wichtig, dass ihr euch auf das konzentriert, was ihr gelernt habt. Ihr kommt frisch aus der Fahrschule und kennt manche Regeln besser als andere. Vertraut auf euer Wissen und Können!
Wenn ihr wirklich unsicher seid oder Fragen habt, wendet euch an Menschen aus eurem Umfeld, bei denen ihr gern mitfahrt. Sucht das Gespräch: Wie hättest du die Situation gelöst? Sie werden euch sicher gerne weiterhelfen. Ihr könnt euch aber auch an eure ehemalige Fahrlehrerin oder -lehrer wenden.
Dichtes Auffahren, fehlender Abstand und Hupen nerven. Bleibt ruhig. Wenn andere sich akustisch bemerkbar machen, bedeutet es nicht, dass ihr etwas falsch gemacht habt. Hupen kann heißen, die Person hinter euch ist ungeduldig. Lasst euch nicht drängen! Die Sanktionen für zu schnelles Fahren können hoch sein und zur Anordnung eines Aufbauseminars in der Probezeit führen. Stress und Nervosität führen schnell zu Unaufmerksamkeit. Damit steigt auch das Unfallrisiko am Steuer. Also nicht anstecken lassen, um niemanden im Straßenverkehr zu gefährden.
Unsere Tipps für Führerscheinneulinge
Macht euch mit eurem Wagen vertraut.
Behaltet das in der Fahrschule gelernte Verhalten bei, es ist richtig. Lasst euch durch das Verhalten anderer nicht verunsichern.
Bleibt ruhig.
Lasst euch nicht drängen.
Bei Fragen holt euch Rat ein.
Übung macht sicher!
Viele Mitglieder aus der #mehrAchtung-Community berichten, dass sie anfangs unerfahren im Umgang mit dem eigenen Fahrzeug waren. Laura schreibt: „Ich war zwar aufgeregt, aber hatte mehr das Problem, mich an mein eigenes Auto zu gewöhnen.“ Um diese Unsicherheit zu verlieren, empfiehlt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, sich in Ruhe mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Was bedeuten die verschiedenen Anzeigen im Cockpit? Wie funktionieren einzelne Sicherheitssysteme? Wie sollten Sitz, Lenkrad und Spiegel eingestellt werden? Hilfreich ist es auch, die Grenzen des eigenen Fahrzeugs kennen zu lernen, zum Beispiel auf einem Verkehrsübungsplatz oder bei einem speziellen Fahrtraining. Mehr zurückgelegte Kilometer, vielleicht auch herausfordernde Situationen und Routinen helfen, Selbstvertrauen beim Alleinfahren zu gewinnen. Erfahrung gibt Sicherheit.
Alle müssen sich an die Regeln im Straßenverkehr halten. Aber um vor allem unerfahrenen Führerscheinneulingen die Angst zu nehmen, braucht es Umsicht, Gelassenheit und Rücksichtnahme. Das bestätigt unsere Umfrage unter unseren Followern auf Instagram: „Mehr gegenseitige Rücksicht“ und „mehr Verständnis“ von anderen gegenüber Fahranfängerinnen und -anfängern standen ganz oben auf der Wunschliste von jungen Menschen am Steuer.
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