Warum es auf den Straßen #mehrAchtung braucht
Zusammen für ein besseres Verkehrsklima
Damit alle gut ankommen, braucht es #mehrAchtung. Die Initiative erklärt, wie mehr Rücksicht und Aufmerksamkeit unseren Straßenverkehr sicherer machen und warum alle Verkehrsteilnehmenden ihren Teil beitragen können.
Noch immer ereignen sich auf Deutschlands Straßen jährlich mehr als zwei Millionen Unfälle. Oft sind es lediglich Sachschäden, die zu beklagen sind. Doch in etwa 300.000 Fällen werden Menschen verletzt oder getötet. Allein im Jahr 2022 sind 2.776 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Hier setzen das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und ein breites Partnerbündnis mit einer neuen Initiative an: #mehrAchtung sensibilisiert für einen respektvollen Umgang im Straßenverkehr – denn oft ist es das eigene Verhalten und die innere Einstellung, die darüber entscheiden, wie sicher wir unterwegs sind – ganz gleich ob zu Fuß, mit dem Rad, auf dem E-Scooter oder im Auto.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, zu #mehrAchtung: "Wir alle sind gefordert, achtsam zu sein und für ein gutes Miteinander auf Straßen und Radwegen zu sorgen."
Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, sagt: Wer Respekt und Rücksicht im Auto, zu Fuß oder auf dem Fahrrad lebt, ist damit sicherer unterwegs.
Marktforschungsumfrage zum Verkehrsklima
Dieser Zusammenhang ist inzwischen sogar wissenschaftlich erwiesen. So konstatiert etwa der Verkehrspsychologe Hardy Holte: „Menschen fahren so, wie sie sich fühlen.“ Wer gestresst, wütend oder traurig am Straßenverkehr teilnimmt, verhalte sich aggressiv und fahre unter Umständen zu schnell. Ähnliche Ergebnisse liefert eine repräsentative Achtsamkeitsstudie des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften aus dem Jahr 2023: Demnach sind über achtzig Prozent der Befragten der Meinung, dass mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr zu mehr Sicherheit führt. Über die Hälfte der Befragten führt stressige Verkehrssituationen neben Stau und schlechtem Wetter auf das absichtlich oder unabsichtlich rücksichtslose Verhalten anderer zurück. Die Erhebung hat zudem ermittelt, dass Personen, die das Verkehrsklima als schlecht einschätzen, sich auch selbst als unachtsam bezeichnen. Aber: Die Studie zeigt auch, dass Achtsamkeit selbstverstärkend wirken kann. Wer achtsam unterwegs ist, nimmt den Straßenverkehr positiver wahr und motiviert andere Verkehrsteilnehmende dazu, sich rücksichtsvoller zu verhalten.
Mehr Achtsamkeit steigert demnach nicht nur das eigene positive Empfinden, sondern verursacht auch weniger Stress für andere – und schafft damit eine gute Voraussetzung, seine Mitmenschen für mehr Respekt im Straßenverkehr zu motivieren.
Achtung auf der Straße und auf allen Wegen
Genau diesen beidseitigen Effekt will die Kampagne stärken. Der Begriff Achtung umfasst dabei einerseits Vorsicht und Aufmerksamkeit in Gefahrensituationen als auch Respekt und Wertschätzung im Umgang miteinander. Im Fokus steht die Erkenntnis: Das Verkehrsklima ist nichts, was einfach passiert. Vielmehr kann jede und jeder Einzelne dazu beitragen, es aktiv zu verbessern – unabhängig von Mobilitätsform, Alter, Herkunft und Geschlecht.
Damit leistet die Initiative einen wichtigen Beitrag für das Ziel der der Vision Zero: Keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr!