mehrAchtung

Marktforschung

Wie wirkt sich das eigene Verhalten auf andere Verkehrsteilnehmende aus? Was hat Achtsamkeit mit Sicherheit im Straßenverkehr zu tun? Diese und weitere Fragen beantwortet #mehrAchtung gemeinsam mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) im Rahmen einer repräsentativen Umfrage.

25.05.2023
2 min Lesedauer

Das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) führt seit vielen Jahren Befragungen und Erhebungen der Markt- und Sozialforschung für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik durch. Von diesem Erfahrungsschatz profitiert die Initiative #mehrAchtung. Bei der aktuellen Erhebung ging es nicht nur um das allgemeine Verkehrsklima, sondern ergänzend um die eigene Rücksichtnahme im Straßenverkehr, das Sicherheitsgefühl und weitere damit verbundene Fragen. Es zeigte sich, wie achtsam und rücksichtsvoll wir in vielen Lebensbereichen mit uns selbst und unseren Mitmenschen umgehen. Warum also nicht auch im Straßenverkehr? Die drei wichtigsten Erkenntnisse geben wichtige Einblicke.

Wer rücksichtsvoll ist, wirkt positiv auf seine Mitmenschen und umgekehrt.

Achtsamkeit steckt an.

Wie wirkt sich im Straßenverkehr erlebte Rücksicht auf mich aus? Mehr als 60 Prozent der Befragten sagen: Achtsamkeit überträgt sich. Sie fühlen sich besonders durch das achtsame Verhalten anderer im Straßenverkehr motiviert, sich selbst ebenfalls achtsam zu verhalten. Das bedeutet: Wer rücksichtsvoll ist, wirkt positiv auf seine Mitmenschen und umgekehrt. Wenn sich andere respektvoll verhalten, werde ich selbst positiv beeinflusst. Kleine Gesten wie ein Lächeln als Dankeschön, älteren Menschen im Straßenverkehr helfen oder das Begrüßen des Busfahrers beim Einsteigen heben nicht nur die eigene Stimmung, sondern wirken sich auch auf die angesprochene Person aus. Das zeigt: Jede und jeder kann zu einer positiven, entspannten und damit sicherheitsfördernden Verkehrsatmosphäre beitragen.

Infografik Fußgänger und Fahrradfahrerin

>60%

der Befragten geben an, durch das erlebte achtsame Verhalten anderer im Straßenverkehr besonders motiviert zu sein.

Immer die anderen?

Der Hintermann hupt im Sekundentakt, obwohl sich der Stau keinen Zentimeter bewegt? Ein Autofahrer nimmt einer Radfahrerin die Vorfahrt, die gerade noch bremsen kann? Diese Situationen dürften vielen Verkehrsteilnehmenden bekannt vorkommen. Ob gewollt oder ungewollt: Andere können uns im Straßenverkehr leicht auf die Palme bringen. Das bestätigt ein Großteil der Befragten. Die Achtsamkeitsstudie zeigt: Für sie ist absichtlich rücksichtsloses Verhalten anderer neben Stau und schlechtem Wetter der Hauptfaktor für Stress im Straßenverkehr. Um gefährliche und belastende Situationen möglichst zu vermeiden, gilt es, sich aufmerksam und vorausschauend durch den nicht immer übersichtlichen Verkehrsdschungel zu bewegen. Und wenn es doch einmal brenzlig wird: Aufmerksam sein, Einfühlungsvermögen zeigen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen – das macht die Straßen für alle sicherer.

MaFo FAct 2

>80%

der Befragten sind der Meinung, dass achtsames Verhalten das Unfallrisiko reduzieren kann

Mehr Sicherheit durch Achtsamkeit

Sicherheit ist das höchste Gut im Straßenverkehr und Achtsamkeit kann erheblich dazu beitragen. Mehr als 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass achtsames Verhalten das Unfallrisiko stark oder sehr stark reduzieren kann. Dabei geht es nicht nur darum, aufmerksam zu fahren. Achtsamkeit bedeutet auch Vorsicht, Respekt, Rücksichtnahme und die Bereitschaft, auch einmal auf sein Recht zu verzichten, beispielweise die Vorfahrt. Wir alle können gemeinsam zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen und damit das potenzielle Unfallrisiko senken. Wenn wir uns das nächste Mal ins Auto, aufs Fahrrad oder auf den Elektroroller setzen, sollten wir daran denken: Achtsamkeit wirkt und hilft uns allen, sicher anzukommen.

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