Achtung, Kinder!
Was Kinder über den Straßenverkehr denken
Kinder halten Erwachsenen den Spiegel vor: Im Video „Achtung, Kinder“ berichten junge Verkehrsteilnehmende von ihren Erlebnissen im Straßenverkehr.
Achtung, Kinder!
Im Jahr 2023 wurden 27.235 Kinder unter 14 Jahren im Straßenverkehr verletzt, 44 starben. Eine erschreckend hohe Zahl. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmenden und sind oft noch nicht an die Teilnahme im Straßenverkehr gewöhnt. Zusätzlich sind sie aufgrund ihrer Körpergröße für andere Verkehrsteilnehmenden wie zum Beispiel PKW Fahrende im Straßenverkehr schlechter sichtbar.
Doch wie nehmen Kinder den Straßenverkehr eigentlich selbst wahr? Was macht ihnen Angst und was bereitet ihnen Freude? Und was möchten Sie den Erwachsenen gerne sagen? In „Achtung, Kinder“ erzählen Kinder wie die 8-jährige Philine von ihren Erfahrungen im Straßenverkehr.
Perspektivwechsel durch die Jüngsten
Die Perspektive der Kinder zeigt, wie wichtig es ist, dass Eltern ihnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr früh zeigen, sie heranführen und ihnen helfen, erlebte Situationen einzuordnen. Und wie wichtig es ist, dass alle, die sich im Straßenverkehr bewegen, besondere Rücksicht auf Kinder und andere schwächere Verkehrsteilnehmende nehmen.
Wie das am besten gelingt, weiß Nina Tzschentke von der deutschen Verkehrswacht (DVW): „Wir möchten Kinder so früh wie möglich auf eine sichere und selbstbestimmte Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten. Dazu sind die Verkehrswachten bundesweit in Kitas unterwegs. Ob kurze Bewegungsspiele zwischendurch oder ein paar Runden auf dem Roller-Parcours - all das trägt im Kita-Alltag dazu bei, die Verkehrssicherheit von Kindern altersgerecht zu fördern.“
Die Deutsche Verkehrswacht unterstützt Kindertagesstätten mit dem Programm „Kinder im Straßenverkehr". Im Mittelpunkt steht die spielerische Verkehrssicherheitsarbeit für Kinder, Eltern sowie Erzieherinnen und Erzieher. Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen schulen die Reaktionsfähigkeit und Bewegungssicherheit der Kinder – wichtige Grundlagen für die ersten, sicheren Schritte im Straßenverkehr.
Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung
Gemeinsam üben, Sicherheit stärken
Die Praxis ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrserziehung. Deswegen bietet der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) unter anderem das Programm „Kind und Verkehr" an. Geschulte Moderatorinnen und Moderatoren vermitteln Vätern und Müttern in kostenlosen Veranstaltungen, wie Kinder gut an den Straßenverkehr herangeführt werden können. Auch interaktive Online-Spiele und Wimmelbilder helfen dabei, verschiedene Situationen kennenzulernen und das richtige Verhalten zu üben.
Verkehrserziehung leicht gemacht
Der DVR stellt vielfältige Materialien zur Verfügung, mit denen Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Kinder die Teilnahme am Straßenverkehr üben können. Darunter zum Beispiel die Online-Plattform German Road Safety Kids.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bietet kostenlose Verkehrsfibeln für Kinder aller Altersgruppen an.